allein darüber zu reden bereitet mir ein übles gefühl in der magengegend. schlimmer noch, mir treten sofort die tränen in die augen. lächerlich, nicht wahr?

manchmal glaube ich, dass es der verletzte stolz ist, der mich dazu bringt nichts mehr zu sagen, nicht einmal hallo. aber andererseits... warum tut es so weh, warum sticht es so in einer bestimmten gegend; nur wegen dem stolz? nein, wer so stolz ist, dem tut es im herzen nicht weh. nicht mehr.

und es kreisen so viele fragen in meinem kopf herum... warum erkundigst du dich nicht nach meinem empfinden, zähle ich nicht mehr? warum erzählst du mir nicht von deinen neuen plänen, auch wenn ich sie nicht billige, ich würde dir doch zuhören? warum.... warum... warum... es rotiert, es macht meinen ganzen kopf so weich, so schwammig. jedes mal, wenn ich wieder anfange daran zu denken verschwimmt die realität vor meinen augen, aber nicht so, wie sie im moment vor deinen verschwimmt, sondern auch vor bitterkeit.

ich hätte nicht gedacht, dass ein mann sich jemals zwischen uns stellen kann. nein, ich hätte es nicht gedacht.

und ich liebe dich trotzdem.

ich war so überschwenglich, so begeistert - endlich wieder einmal voll positiver gedanken. aber es dauerte nur ein paar stunden an; und jetzt sitze ich hier und möchte am liebsten wieder ganz weit weg sein. es ist die angst, die angst vor dem morgen, die angst vor dem versagen.

alles rückt unaufhörlich immer schneller an mich heran, bedrängt mich, treibt mich in eine ecke. hier gibt es keinen ausweg mehr. ich bin ausgeliefert; mir selbst und meinem wissen - oder das, was von der meuterei in meinem eigenen kopf noch übrig geblieben ist. irgendein ein abklatsch meiner selbst, der gerade auf dem abstellgleis parkt. hier ist es aber keineswegs gemütlich, nein.

nicht mehr lange und ein neues jahr beginnt.

und dann?